Es verteilt sich bevorzugt im Fettgewebe. Seine Proteinbindung beträgt zwischen 25 und 40 %. . Die Base, eine farblose bis sehr schwach gelbliche, ölige Flüssigkeit, ist wenig löslich in Wasser, löslich in Alkoholen, Ether und schwachen Säuren wie Essigsäure. Mit alkoholisch verdünnter Schwefelsäure geht es eine Reaktion ein und bildet das ausfallende Sulfat-Salz. Die Base hat einen charakteristischen Amingeruch. Bei höherer Luftkonzentration vermerkt man ein Brennen der Schleimhäute.
Hauptwirkungen
Appetithemmung
Mobilisierung letzter Kraftreserven und Verringerung des Schlafbedürfnisses
Steigerung des Selbstbewusstseins bis hin zur Euphorie
erhöhte Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit (bei hohen Dosen überdecken die anderen Wirkungen diese, so dass eher Bewegungsdrang bis zur Nervosität bleibt)
Risiken, Nebenwirkungen und Suchtgefahr
zu den Nebenwirkungen zählen erhöhter Blutdruck und Pulsfrequenz, trockene Schleimhäute, erweiterte Pupillen, Appetitlosigkeit (auch als Hauptwirkung zählbar), Harnverhalt (Unvermögen trotz Harndrang die Harnblase zu entleeren) und eine abführende Wirkung.
Bei höheren Dosierungen kann es zu zwanghaften Bewegungen oder sogar Krämpfen der Kau- und Wangenmuskulatur kommen. Die Folgen davon sind oft noch Tage nach dem Konsum zu spüren.
Kurzzeitige Folgen sind Unruhe, Angstzustände sowie Schlaflosigkeit. Amphetamine können eine starke psychische Abhängigkeit hervorrufen. Bei hohen Dosierungen, sowie vor allem häufigem, längerfristigem Konsum besteht die Gefahr einer Amphetaminpsychose.
Bei Dauerkonsum in nichtmedizinischer (mehr als ca. 60 mg/Tag, eventuell schon darunter) Dosierung kann es zu Nervenschädigungen, schweren Konzentrationsproblemen, Knochenschwund, Verlust des Zahnschmelzes (durch Calciummangel) und weiteren Langzeitschäden kommen.
Da der Amphetamingehalt im Speed nie genau bekannt ist, kann es zu Überdosierungen kommen (eine tödliche Dosis kann bei einem Menschen mit 75 kg Körpergewicht schon bei etwa 100 mg Amphetamin liegen).
Da Amphetamin den Körper in einen „Notfallbetrieb“ schaltet, werden wichtige Signale wie Hunger, Durst und Müdigkeit unterdrückt, eine möglicherweise daraus resultierende Vernachlässigung dieser Bedürfnisse führt zu einem körperlichen wie geistigen Auslaugen durch Nährstoff- und Schlafmangel. Eine erhöhte Anfälligkeit gegenüber Infekten, körperliche/geistige Schwäche etc. sind die Folgen. Ebenso können aufgrund des Schlafmangels optische Täuschungen bis hin zu Halluzinationen auftreten.
Es kann zu einer Vernachlässigung sozialer Verpflichtungen (Familie, Schule, Beruf, Beziehung) kommen.
Wie bei allen illegal erworbenen Drogen ist stets unsicher, woraus der Stoff sich zusammensetzt, oft sind andere psychoaktive Substanzen wie Coffein oder Ephedrin, neutrale Streckmittel wieLactose oder eventuell auch starkwirksame Substanzen wie Methamphetamin enthalten. Drugchecking hat deshalb eine wichtige Bedeutung zur Risikominderung.
Werden Amphetamine häufig geschnupft, kann es zu einer Schädigung bis zur Auflösung der Nasenscheidewand kommen, ähnlich wie bei Kokain.
Das Suchtrisiko hängt von genetischen Faktoren sowie von der psychosozialen Situation der Person ab. Im Tiermodell konnten manche Individuen ihren Amphetaminkonsum lebenslang flexibel regulieren, bei 50 % dagegen trat nach einer gewissen Zeit eine Abhängigkeit mit massiver Dosissteigerung und Erwerb einer Toleranz auf, die auch nach erzwungenem Entzug bestehen blieb[16].
Bei höheren Dosen kann es trotz des gesteigerten sexuellen Verlangens bei Männern zu Erektionsstörungen kommen.
Es kann nach dem Konsum zu einem Zusammenziehen der Schwellkörper bei Männern kommen, welche in der Regel innerhalb von 1-2 Tagen wieder nachlässt.
Nebenwirkungen
Kokain bewirkt eine Erhöhung der Atem- bzw. der Pulsfrequenz evtl. Atemunregelmäßigkeiten (Cheyne-Stokes-Atmung) und gleichzeitig eine Verengung der Blutgefäße und damit eine Erhöhung des Blutdruckes. Dies kann u. a. Herzrhythmusstörungen bis hin zum Herzanfall zur Folge haben. Beim Rauchkonsum erhöht sich zudem das Risiko eines Hirninfarkts, da durch den erhöhten Blutdruck und die Verengung derBlutgefäße das Platzen einer Arterie im Gehirn wahrscheinlicher wird.
Durch die Störung der Gefühle für Hunger, Durst, Furcht, Schlaf und Wachen kann es zu starken Mangelerscheinungen in diesem Bereich kommen. Regelmäßiger Konsum kann die Körperreserven ausbeuten. Massiver Schlafentzug aufgrund von Kokainkonsum kann zu paranoidenHalluzinationen, Verfolgungsängsten, zeitlicher und örtlicher Desorientierung, gesteigerter Nervosität und Aggressivität führen.
Beim Rauchkonsum von Kokain werden Schleimhäute, Lippe, Mundhöhle und Bronchien geschädigt. Bei chronischem Konsum durch die Nase kann es zur Schädigung der Nasenscheidewand kommen und sogar zu deren Durchlöcherung.
Nach dem Ausklingen der Wirkung kommt es häufig zu depressionsartigen Zuständen („Crash“). Bei intensiven Konsumformen kann dies zu einem starken Drang zu einem sofortigen weiteren Konsum führen.
Die eigentliche Gefahr beim Rauchkonsum liegt in der Überdosierung. Die Dosierung ist ungleich schwieriger zu kontrollieren als beim Schnupfen oder Spritzen von Kokain in seiner ursprünglichen Form. Beim Schnupfen von Kokain beträgt die lebensbedrohliche Dosis 1,2 bis 1,4 Gramm, beim Spritzen von Kokain zwischen 0,75 und 0,8 Gramm. Beim Konsum von Freebase bzw. Crack ist die lebensbedrohliche Dosis variabel und unberechenbar, die Gefahr der Überdosierung ist wegen der schnellen Aufnahme des hochkonzentrierten und in der Regel reinen Stoffes besonders hoch.
Von einer Überdosierung kann dann gesprochen werden, wenn der Drogenkonsument keine positive Wirkung mehr spürt, erste sichtbare Hinweise sind erweiterte Pupillen, leichteKrämpfe, Koordinationsstörungen, massiv erhöhte Körpertemperatur und Händezittern. Weitere Hinweise sind erhöhte Ängstlichkeit, Angetriebensein, Paranoia, Aggressivität,Halluzinationen, Übelkeit, Erbrechen, Herzrhythmusstörungen.
Als erster Schritt in einem Kokain-Notfall ist es wichtig, eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen, um herauszufinden, auf welche Weise welche Substanz eingenommen wurde.Atmung, Puls und wenn möglich Blutdruck lassen sich in der beruhigten Situation dann kontrollieren. Sehr unruhige Drogenkonsumenten oder solche mit sehr starken Angstsymptomenkönnen mit Valium behandelt werden, bei Atmungsproblemen (Cheyne-Stokes-Atmung) muss der Drogenkonsument wenn möglich mit Sauerstoff beatmet werden. Siehe auch: Absatz Behandlung
Abhängigkeit
Nach dem Kokainrausch kann eine Depression auftreten. Dieser Zustand lässt diese Konsumenten nicht selten schnell wieder zur Droge greifen, um der „Kokaindepression“ zu entkommen. Dieser Mechanismus ist gefährlich, da er schnell zu einer Abhängigkeit führen kann.
Das extreme Hochgefühl sowie das schnelle Abklingen der Wirkung steigert das Abhängigkeitspotential der Droge erheblich.
Es ist demnach nur ein weitverbreiteter Irrglaube, dass einmaliger Kokainkonsum nicht (psychisch) abhängig mache. Selbst der einmalige Gebrauch von Kokain kann schnell zu einer psychischen, nicht aber körperlichen Abhängigkeit führen.
Ein Spezifikum hierbei (noch stärker ausgeprägt beim Rauchen der Kokainbase Crack) ist die „episodische Gier“: Auch bei unerfahrenen Konsumenten kann, wenn die Drogenwirkung abklingt, ein starkes Verlangen eintreten, mehr zu konsumieren. Im Extremfall kann diese Konsumdynamik sog. „Binges“ (engl.; Episoden mit in kurzen Abständen erfolgendem Konsum) zur Folge haben, die viele Stunden oder gar mehrere Tage andauern. Eine Besonderheit bei langfristigem Kokainmissbrauch ist das Auftreten des sogenanntenDermatozoenwahns, der Überzeugung, dass sich Insekten unter der eigenen Haut bewegen. Außerdem wird die Kokainabhängigkeit häufig mit einem Verfall des Gewissens des Konsumenten in Verbindung gebracht – dies vor dem Hintergrund, dass die selbstbewusstseinssteigernde Wirkung im Zusammenspiel mit der Konsumdynamik das soziale Bewusstsein verblassen lässt (weshalb Kokain zuweilen als „Egodroge“ bezeichnet wird).
Inhaltsstoffe
Cannabinoide,Tepenoide und andere flüchtige Substanzen werden von Trichomen, die fast ausschließlich auf den Kelchblättern und Tragblättern weiblicher Pflanzen auftreten, abgegeben.
Anbau
Die Wurzeln des Hanfs können bei entsprechenden Bodenverhältnissen (auf Braunerde, deren Humushorizont jedoch durch einen feinerdereichen Horizont unterlagert ist) bis zu 140 cm in den Boden eindringen – das ist wesentlich tiefer als bei vergleichbaren Nutzpflanzen. Aus diesem Grund wurde Hanf früher häufig auf ausgelaugten, verhärteten Böden gepflanzt, um den Boden zu lockern und gegebenenfalls für den späteren Anbau anspruchsvollerer Pflanzen wie etwa Getreide vorzubereiten. Hanf wurde ebenfalls in versteppten Gebieten verwendet, um den Boden nicht nur zu lockern, sondern zugleich zu beschatten. Erst wenn der Boden gebessert war, wurden andere Nutzpflanzen gesät.
Hanf zählt zu den ältesten Nutz- und Zierpflanzen der Welt, beide Arten werden vielseitig genutzt: Neben dem Gebrauch als Faser- und Drogenpflanze findet Hanf auch als Heil- und Ölpflanze Verwendung.
Hanf als Heilmittel
Cannabis als Medizin hat viele Verwendungen. Mit dieser Webseite möchten wir eine kurze Übersicht geben. Weitere Links zu entsprechenden tiefergehenden Informationen zu Hanf als Medikamt folgen:
Asthma: Das Rauchen von Cannabis könnte über 80% der Betroffenen helfen und über die Wirkungen der gängigen, legalen toxischen Antiasthmatika hinaus die statistische Lebenserwartung von Asthmakranken um 2 bis 4 Jahre verlängern. Die Anwendung von Cannabis gegen Asthma läßt sich über Jahrtausende in der Literatur zurückverfolgen.
Muskelkrämpfe: Schließlich ist Cannabis das denkbar beste morphinfreie Antispasmodikum: Als Zigaretten geraucht oder als Kräuterpackung angewandt, zeigt es – etwa bei Schmerzen durch Verspannungen der Rückenmuskulatur – eine hervorragende Wirkung.
Nikotin wurde nach John Nicot benannt. Nikotin kommt in großer Konsistenz in der Tabakpflanze und in geringer Konsistenz in Nachtschattengewächse vor. In der Tabakpflanze ist ein Nikotinanteil von ca. fünf Prozent und es wird in der Wurzel produziert. Das Nikotin wandert danach in die Blätter und wird dort als Abwehrstoff gegen Insekten benutzt.Reines Nikotin ist bei Zimmertemperatur eine farblose, ölige Flüssigkeit, die sich an der Luft rasch braun färbt. Nachdem es in den Blutkreislauf gelangt, fördert es die Ausschüttung des Hormons Adrenalin. Nikotin beschleunigt den Herzschlag und bewirkt eine Verengung v. a. der Blutgefäße; dadurch kommt es zu Blutdrucksteigerung, zu einer Abnahme des Hautwiderstandes - also zu leichtem Schwitzen - und einem Absinken der Hauttemperatur. Zu den zentralen Effekten gehören vor allem die Steigerung der psychomotorischen Leistungsfähigkeit sowie der Aufmerksamkeits- und Gedächtnisleistungen. Diese Steigerung ist allerdings nur von kurzer Dauer. Durch die Nikotinzufuhr verringert sich der Appetit. Es kommt zu einer Steigerung der Magensaftproduktion und zu einer erhöhten Darmtätigkeit. Außerdem ist auch eine antidiuretische (keine Urin Ausscheidung) Wirkung des Nikotin bekannt. Entzugserscheinungen wie Kopfschmerzen oder Ängstlichkeit können bis zu 72 Stunden andauern. Es wird diskutiert, ob der beschriebene Mechanismus dazu beiträgt, dass Adern verstopfen können, denn die Gefahr für Thrombose (eine Gefäßerkrankung, bei der ein Gefäß durch ein Blutgerinnsel verstopft wird), Herzinfarkt und Raucherbein steigt. Die Haut wirkt schlaff und grau, Frauen kommen früher in die Wechseljahre, Männer verlieren ihre Potenz, Wunden und Knochenbrüche heilen langsamer, die Gefahr für Blindheit steigt. Studien zufolge kann jedoch nicht das Nikotin alleine für diese Effekte des Tabakkonsums verantwortlich gemacht werden, da Zigarettenrauch weitere gefährliche Substanzen enthält, außerdem ist der Rauch selber - egal ob nikotinhaltig oder nicht - stark gesundheitsgefährdend. Weil sich das Gift so schnell im Körper verteilt und sehr schnell wieder abgebaut wird, ist es an sich nicht schädlich. erbrechen sollte bei Verdacht auf Nikotinvergiftung nicht ausgelöst werden. Eine Zigarette enthält etwa 12 Milligramm Nikotin, also deutlich mehr als auf der Verpackung angegeben, denn die dortigen Angaben beziehen sich auf die Menge Nikotin im Rauch einer Zigarette. Karzinogene (Krebsförderte) Wirkung wurde bisher (Stand 2004) nur für Ratten sicher bestätigt, wird aber allgemein eher abgelehnt. Im US-Fachblatt „Journal of Clinical Investigation“ wurde berichtet, dass Nikotin im Rahmen einer Chemotherapie die Fähigkeit des Körpers blockiert, Zellen mit beschädigtem Erbmaterial zu zerstören. Derartige Zellen müssen aber gerade bei einer solchen Therapie vom Körper möglichst schnell abgebaut werden, weil sich sonst die bereits im Körper befindlichen Krebsgeschwulste weitervermehren. In gesunden Zellen aktiviert Nikotin die Proteinkinase B, die den Metabolismus, das Wachstum und das Absterben von Zellen kontrolliert. Dadurch wird die Überlebensfähigkeit der Zellen erhöht, was schädlich ist, falls diese später einmal zu Krebszellen mutieren. Darüber hinaus wurde im Fachblatt „Nature Medicine“ berichtet, dass Nikotin die Bildung neuer Blutgefäße (Angiogenese) in Krebsgeschwülsten fördert, wodurch diese besser mit Nährstoffen versorgt werden und schneller wachsen können.Entgegen früheren Untersuchungen wirkt sich Nikotin keineswegs positiv in Bezug auf Alzheimer aus. Chronischer Nikotinmissbrauch erhöht nicht nur das Risiko eines Lungenkrebses, sondern auch das Risiko einer Herzerkrankung. Nikotin gehört zu den Substanzen mit dem höchsten Abhängigkeitspotential, auch gemessen an illegalen Drogen wie z. B. Kokain, und ist neben einem Lerneffekt mitverantwortlich für die Abhängigkeit von Tabakerzeugnissen. Diese Aussage betrifft aber nur Nikotin, das in einer vergleichsweise hohen Konzentration im Blut vorliegt, die nur durch Inhalieren oder intravenöse Gabe entstehen kann. Das Abhängigkeitspotenzial von oral aufgenommenem Nikotin ist deutlich geringer, Pflaster haben fast kein Abhängigkeitspotenzial. Vor allem ist von Bedeutung, dass Nikotin unterschwellig das Verlangen nach einem Tabakerzeugnis erzeugt und durch das immer kürzer werdende gewöhnungsbedingte Reiz-Reaktions-Intervall eine immer stärker ausgeprägte Abhängigkeit in Form von erhöhtem Tabakkonsum entsteht.
Ethanol
Ethanol ist eine klare, farblose, würzig riechende, brennend schmeckende, leicht entzündliche Flüssigkeit.
Die umgangssprachliche Bezeichnung für Ethanol ist Alkohol. Ältere Bezeichnungen sind Weingeist und Spiritus (lat. Für Luft , Atem , Lebenshauch , Geist).
Bekannt ist Ethanol vor allem als Trinkalkohol, der als Anteil in Genussmitteln (z. B. Wein, Bier, Likör) klassifiziert wird. Er ist allerdings zugleich ein Rauschmittel, sein Konsum ist in den meisten Staaten erlaubt.
Ethanol ist eine Grundchemikalie in der Industrie und ein Desinfektionsmittel somit ist Ethanol eins der wichtigsten organischen Lösungsmittel.
Wortherkunft Alkohol
Das Wort Alkohol stammt aus dem Arabischen الكح ل al-kuhl es stand für ein feines Antimonpulver, das als Augenschminke benutzt wurde. Im heutigen Arabisch bedeutet الكحول Al-kuhul jedoch, wie in den europäischen Sprachen nur die Substanz Alkohol.
Nach Europa gelangte dieser Begriff während der langen arabischen Herrschaft in Spanien. Auch in der spanischen Sprache bedeutet alcohol ursprünglich feines, trockenes Pulver, was, als Bezeichnung für verschiedene Produkte von Sublimation und Destillation, in die Alchemistensprache Eingang fand.
Vorkommen in Lebensmitteln und Getränken
Ethanol ist ein in reifen Früchten und Säften natürlich vorkommendes Produkt der alkoholischen Gärung. Wegen seiner stimulierenden und stimmungsaufhellenden Wirkung werden alkoholische Getränke industriell erzeugt. Alkohol ist die am weitesten verbreitete Droge weltweit; regelmäßiger Konsum kann zu Alkoholismus führen.
Haushalts- und Konsumprodukte
Ethanol findet u. a. als hervorragendes Lösungsmittel überall im Haushalt Verwendung, so als
• Träger für Geruchsstoffe (Parfüm, Deodorant, Duftspray)
• Reinigungsmittel (z.B. Glas, Chrom, Kunststoff, Scheibenwaschanlage, Fleckenentferner)
• Frostschutzmittel
• Lebensmittelzusatz (Portweinen und anderen Südweinen wird Ethanol zugegeben (Ausspritzung), um zum gewünschten Zeitpunkt den Fermentationsprozess zu beenden; auch kann Ethanol zur Haltbarmachung anderer Lebensmittel zugesetzt werden)
• Brennstoff (Campingkocher)
Morphin
Morphin ist ein Haupt-Alkaloid des Opiums und zählt damit zu den Opiaten bzw. Opioden. Es wird in der Medizin als eines der stärksten bekannten natürlichen Schmerzmittel (Analgetikum) eingesetzt. Es ist das erste in Reinform isolierte Alkaloid.
Geschichte und Namensgebung
1804 wurde Morphin erstmals von dem deutschen Apotheker Friedrich Wilhelm Adam Sertürmer in Paderborn isoliert, jedoch wurde die korrekte Summenformel erst im Jahre 1848 durch Laurent ermittelt. Sertümer nannte den Stoff zunächst Morphium nach Morpheus, dem griechischen Gott der Träume und des Schlafes. Erst später bekam die Droge ihren Namen Morphin der jetzt hauptsächlich im Gebrauch ist. Bis zur Aufstellung der eindeutigen Strukturformel vergingen 77 Jahre.
Anwendung
Morphin wird zur Behandlung von starken und stärksten Schmerzen verwendet. Als Darreichungsformen gibt es Retard kapseln und -Tabletten, Brausetabletten, Tropfen, Retard-Granulat, Zäpfchen, Pflaster sowie Injektionslösungen.
Im Vergleich zu anderen Ländern wird Morphin in Deutschland nicht so häufig verschrieben.
Zum Beispiel ist die verordnete Gesamtmenge für Tumorpatienten in Dänemark siebenmal höher. Schätzungen zufolge erhält nur jeder 4. Patient, der ein mittelstarkes Opioid benötigt, ein entsprechendes Präparat; bei denjenigen, die ein hochpotentes Opioid benötigen, liegt die Quote bei nur 5 %. Der Grund hierfür kann sowohl in der nach heutiger Lehrmeinung unbegründeten Angst vor starken Nebenwirkungen als auch im bürokratischen Verschreibungsverfahren, das speziell zu beantragende Betäubungsmittelrezeptformulare erfordert, liegen.
Unerwünschte Nebenwirkungen
• Abhängigkeit
• Euphorie
• Apathie, Dysphorie bis hin zu Depression
• Atemdepression/Atemstillstand (speziell bei Überdosierung bis hin zu einer tödlichen Lähmung des Atemzentrums)
• Bewusstseinsstörungen wie Halluzinationen, Zeitverlustempfinden/Erinnerungslücken (Blackout)
• Blutdruckabfall, vor allem bei intravenöser Gabe
• Somnolenz, bis hin zum Koma vor allem bei hohen Dosen
• Übelkeit, vor allem zu Beginn einer Therapie mit Morphin danach eher eine Hemmung von Übelkeit
• Verstopfung (Obstipation)